John Bock: »Kunst muss wehtun, damit sich das Denken ändert«
Ein Gespräch mit John Bock beim Rundgang durch seine Ausstellung »Im Moloch der Wesenspräsenz« in der Berlinischen Galerie am 23. Februar 2017.
Ein Gespräch mit John Bock beim Rundgang durch seine Ausstellung »Im Moloch der Wesenspräsenz« in der Berlinischen Galerie am 23. Februar 2017.
Ceija Stojka (1933-2013), KZ-Überlebende, veröffentlichte 1988 das Buch »Wir leben im Verborgenen. Erinnerungen einer Rom-Zigeunerin«. Weil sie alles, was sie erlebt hatte, mit Worten nicht ausdrücken konnte, begann Ceija Stojka zu malen. Sie schuf schonungslose, unmittelbare, authentische und erschütternde Bilder des Grauens, die sich tief ins Gedächtnis einprägen.
George Condo ist unter die Klassiker gegangen. Als erster zeitgenössischer Künstler wurde er auserwählt, in der Ausstellung »Confrontation« seine Gemälde, Zeichnungen und Skulpturen im Museum Berggruen, dem Berliner Tempel der Klassischen Moderne, inmitten der Werke von Picasso, Klee, Matisse, Cézanne und Giacometti zu präsentieren.
Die polnische Künstlerin und Lyrikerin Erna Rosenstein (1913-2004) hinterließ ein durch Reichtum und Vielseitigkeit kaum zu überbietendes Werk: das Œuvre einer Großen Dame der Moderne.
Der polnische Dramaturg, Bühnenbildner und Regisseur Józef Szajna (1922-2008) hielt als KZ-Überlebender in seiner Kunst die Erinnerung an die Gräueltaten des Nationalsozialismus und Totalitarismus wach. Doch auch die Gegenwart und Zukunft der Welt betrachtete er mit großer Sorge.
Der Marktwert der aus 590 Gemälden, 86.000 Objekten, unter anderem Waffen, Münzen, Schmuck sowie 250.000 Büchern und Manuskripten bestehenden Kollektion, die von einem der ältesten und einst mächtigsten Adelsgeschlechter Polens zusammengetragen wurde, soll angeblich 2 Milliarden Euro betragen, obwohl es keine genauen und zuverlässigen Schätzungen gibt.
Chimären, Hybriden, Stiefeletten aus Pferdehufen mit Revolverabsätzen: Mit ihren eigen- und einzigartigen, tabubrechenden Objekten aus Tierpräparaten fasziniert und polarisiert Iris Schieferstein die Kunstwelt und das Publikum wie keine andere.
Grenzüberschreitungen, ungewöhnliche Sicht- und unkonventionelle Verhaltensweisen zeichneten ihr privates und künstlerisches Leben aus: Hannah Höch (1899 – 1978), die mehr als 65 Jahre in Berlin verbrachte und ein über 500 Arbeiten umfassendes Werk schuf, war eine Rebellin mit Bubikopf, scharfem Blick, Schere und Klebstoff.
Marwan Kassab-Bachi ist am 22. Oktober 2016 in Berlin verstorben. Der aus Damaskus stammende Maler wurde 82 Jahre alt.
Der 1949 in Liverpool geborene und seit 1977 in Wuppertal lebende Tony Cragg gehört zu den international bekanntesten Bildhauern seiner Generation. 40 seiner Werke, darunter vor allem Plastiken, aber auch Zeichnungen und Aquarelle aus den letzten 30 Jahren können jetzt im Polnischen Skulpturenzentrum Orońsko (CPR) bewundert werden.